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Verrückt sind nur die anderen

Verrückt sind nur die anderen von Timo Koch

Text: Timo Koch

Projektionen: Manuel Gentinetta

Regie, Licht, Bühne: Christian Renggli

Uraufführung: 5. Dezember 2002 an der Kantonsschule Küsnacht.

Das Stück:

Es gibt Menschen, die sich an die Mehrheit anpassen, und solche, die angepasst werden sollen. Eliane Schaffner, genannt Eli, ist so ein Mensch, der angepasst werden soll. Weil ihr Umfeld meint, ihre Beziehung zu dem etwas weltfremden Flo sei eher der Ausdruck einer mentalen Krankheit denn wahrer Liebe, wird das junge Mädchen in das psychiatrische Pflegeheim „Lindental“ gesteckt.

Von Anfang an ist klar, dass Elis junge Mutter mehr Probleme mit dieser neuen Situation hat als die Patientin selbst. Diese findet bald neue Freunde in der Anstalt – zum Beispiel die depressive Anna oder die aufbrausende Tanja.

Schon bald stellt sich heraus, dass die sogenannt „Verrückten“, die Mädchen, welche im Heim behandelt werden sollen, eigentlich normaler sind als Personal und Ärzte. Vor allem Doktor Luise Hofmann, die Besitzerin des „Lindental“, steuert mehr und mehr auf einen psychischen Kollaps zu. Was jedoch nicht zuletzt auf die Intrigen ihres Ehemannes und dessen Geliebte zurück zu führen ist.

Ein turbulentes und witziges, oft aber auch ernsthaftes Stück, welches den jungen DarstellerInnen passend auf Leib und Spiellaune geschrieben wurde.

Timo Koch, Autor

 

Zur Arbeit am Stück:

Wichtig war an der Arbeit am Stück, die Situation in einer psychiatrischen Klinik differenziert anzuschauen. Der Besuch einer Wonhgruppe in der Klinik Hohenegg gehörte ebenso zur Vorbereitung wie Gespräche mit Fachleuten über die unterschiedlichen Formen und Ursachen psychischer Krankheiten. In weit über 100 Probestunden haben die SpielerInnen ihre Eindrücke dann gestrafft, verdichtet und ergänzt.

Entstanden ist ein feines Geflecht von 10 unterschiedlichen Schicksalen, jedes mit einem Bein in der Normalität und mit dem anderen ausserhalb der gesellschaftlichen Regeln. Die Grenzen zerfliessen nach und nach optisch, musikalisch und räumlich.

Die Aussenwelt verbindet sich mit der Innenwelt.

Christian Renggli, Gesamtleitung, Regie

 SpielerInnen:

  • Barbara Steiger,
  • Robin Leins
  • Selina Läuppi
  • Ronja Rinderknecht,
  • Martina Feldmann
  • Dominique Ayer,
  • Christian Flepp,
  • Barbara Peter
  • Christina Oechslin
  • Marisa Martschitsch

weitere Mitwirkende:

  • Michael Züst (Schlagzeug)
  • Florian Bornhauser (Turntables)
  • Andreas Walter (E-Gitarre, Elektronik)
  • Dominik Blum (musikalische Einstudierung)
  • Manuel Gentinetta (Videoprogrammierung)
  • Richard Werder (Videos)
  • Emanuel Cohen (Technik)
  • Larissa Münch (Masken)
  • Shirin Güner (Regieassistenz),